Das schöne an Drupal ist, dass es von Haus aus alles mitbringt, um eine Website aufzubauen und zu pflegen. Gleichzeitig aber so flexibel ist, das man es fast unbegrenzt erweitern und sogar mitglieferte Module häufig ersetzen kann. Damit lassen sich Schwachpunkte einzelner Funktionen oft problemlos beseitigen.
Ein solcher Schwachpunkt steckt in dem Contact-Modul, das zu den optionalen Core-Modulen gehört. Es dient dazu, Kontaktformulare bereitzustellen, sowohl für die gesamte Website, als auch für den einzelnen User. Das Problem: wenn man es aktiviert, steht es den Usern immer zur Verfügung. Zwar kann man defaultmäßig einstellen, dass das Formular beim Anlegen eines neuen Users deaktiviert ist. Man kann jedoch nicht verhindern, dass der User es eigenständig in seinem Profil aktiviert. Nun kann man die Benutzung des Formulars noch auf bestimmte Rollen beschränken und so beispielsweise Gäste von ihrer Benutzung ausschließen aber das löst das Problem nicht immer. Bei einem aktuellen Projekt hat es sich jedenfalls als hinderlich erwiesen. Der Grund: für die Kommunikation der Mitglieder der Website sollte nicht das Kontaktformular eingesetzt werden, sondern das Modul Privatemsg, das es erlaubt seiteninterne private Nachrichten zu verschicken und die Empfänger auch per E-Mail über neue Nachrichten informiert. Soweit so gut. Um nun aber zu verhindern, dass die User ihr persönliches Kontaktformular aktivieren und die Kommunikation plötzlich über verschiedene Kanäle läuft, blieb als einzige Möglicheit, das Abschalten des Contact-Moduls. Damit fehlte dann leider das globale Kontaktformular, dass auch Gästen zugänglich sein sollte.